Test: House of Mystery #1: Zimmer ohne Ausweg
dh, den 11. Oktober 2010Ein Haus, mehrere Gefangene und viele Geschichten. Das sind die Zutaten für den ersten Band von House of Mystery, der kürzlich bei Panini Comics erschienen ist. Den Leser erwarten bizarre Stories an denen ein ganzes Füllhorn an namhaften Zeichnern und Autoren mitgewirkt haben. Wir sind der Einladung ins House of Mystery gefolgt und haben uns den Comic in unserem Review einmal zu Gemüte geführt!
Bei House of Mystery handelt es sich nicht um eine gänzlich neue Serie: Tatsächlich gab es bereits von 1951 bis 1983 eine Serie von DC-Comics mit diesem Namen, deren Charaktere in der uns vorliegenden Neuauflage von Vertigo nur kurze Cameo-Auftritte haben.
Die Besonderheit dieser Comicreihe sind die Erzählungen: Die im Namen gebenden Haus gefangenen Personen vertreiben sich die Zeit damit, einander Geschichten zu erzählen, da es kein Entkommen gibt und dies die einzige wirkliche Zerstreuung darstellt.
Jede dieser von unterschiedlichen Personen erzählten Stories wurde dabei von einem anderen Künstler gezeichnet, wodurch die unterschiedlichen Erzählperspektiven schön verdeutlicht werden.
Einige Leser dürfte dies womöglich an den Einzelband 200g Hack erinnern, der vor einigen Jahren als Schwarzer Turm-Release vertrieben wurde und Geschichten und kleinere Zeichnungen von deutschen Comic- und Mangazeichnern enthielt.
Auch hier ergeben die verschiedenen Stilmischungen zusammen ein großes Ganzes, welches durch eine spannende Rahmenhandlung um die junge Fig, die ihr Bestes versucht, um das schaurige Haus wieder zu verlassen.
Der Humor dieses Werks ist einmalig, verdreht und in jedem Fall äußerst makaber!
Fans und Freunde schaurig schöner Geschichten können diesen äußerst hochwertig aufgemachten Sammelband House of Mystery 1: Zimmer ohne Ausweg für 16,95 Euro im Comichandel oder direkt bei Panini online beziehen. Definitiv lesenswert!