Test: Midnight Mysteries 2: Salem Witch Trials
dh, den 27. September 2010Aus der Spieleschmiede „Mumbo Jumbo“ erreichte uns kürzlich ein weiteres Wimmelbild-Adventure in dem ihr der rastlosen Seele des Schriftstellers Nathaniel Hawthorne dabei helft, seinen mysteriösen Tod aufzuklären, wobei ihr bis ins 17. Jahrhundert zurückreisen müsst. Wir haben die Zeitreise für euch gewagt und das Spiel auf Herz und Nieren getestet. Wie es dabei abgeschnitten hat, erfahrt ihr in unserem Review.
In den letzten Wochen gab es bei uns ja eine wahre Flut an Wimmelbildspielen. Aus einer solchen Masse noch hervorzustechen, ist etwas schwieriger, gerade bei diesem Genre. Mit „Midnight Mysteries“ wird uns jedoch ein Spiel geboten, welches eben dieses Kunststück schafft und durch eine mit geschichtlichen Fakten unterlegte Story und ein feines Gameplay punkten kann.
Im Zentrum des Geschehens steht der verstorbene Schriftsteller Nathaniel Hawthorne, der euch eines Abends heimsucht und vor die Aufgabe stellt, seine äußerst mysteriöse Todesursache zu klären, damit er endlich seine ewige Ruhe finden kann. Natürlich würdet ihr einem so charmanten, untoten Gesellen keinen Wunsch ausschlagen und werdet auf sein Bitten hin in die Vergangenheit gezogen, wo ihr euch dem Rätsel stellt.
Bei eurer Ankunft im Jahre 1692 tastet ihr euch erstmal langsam an das Gameplay heran. Ihr erkundet eure Umgebung mit Hilfe der Maus und könnt euch interessante und relevante Abschnitte genauer ansehen, sobald sich euer Mauszeiger in ein Auge verwandelt. An diesen gesonderten Orten gilt es dann z. B. Taschen nach Gegenständen zu durchsuchen oder auch Wimmelbilder zu lösen. Ihr müsst zunächst eine Reihe von mehr oder weniger sinnvollen Gegenständen suchen, um am Ende mit einem einzigen belohnt zu werden, den ihr in euer Inventar aufnehmen könnt und der euch im späteren Verlauf der Handlung noch nützen wird.
Items können und müssen dann miteinander kombiniert werden um Rätsel zu lösen und euer Abenteuer voranzutreiben.
Beim Lösen von Rätseln und Wimmelbildern habt ihr stets die Möglichkeit Hinweise zu erhalten, indem ihr in den Bildern versteckte Raben aufsammelt. Diese zeigen euch bei Bedarf den Umriss eines zu suchenden Gegenstands an, wodurch die Suche erleichtert, aber nicht unterfordernd wird. Die weiteren Rätsel haben alle einen knackigen Schwierigkeitsgrad, der es nötig macht, dass ihr jederzeit die Augen offen haltet, um eventuelle Hinweise nicht zu übersehen.
Glücklicherweise besitzt ihr ein Tagebuch, das regelmäßig um Gesehenes erweitert wird, und in dem ihr bei Bedarf nachschlagen könnt.
Optisch sieht Midnight Mysteries sehr nett aus. Bei den Grafiken und den Charakteren wurde sich große Mühe gegeben und der Spieler fühlt sich zum Weiterspielen animiert.
Der Soundtrack wirkt atmosphärisch und untermalt das Spiel ohne zu viel Aufmerksamkeit auf sich selbst zu lenken oder die Konzentration zu stören.
Zusätzlich zum Spiel bringt das Game eine Menge Extras mit, die ihr im Hauptmenü auswählen könnt. So könnt ihr im Bonus-Menü versteckte Levels anwählen oder euch in den Panikraum begeben, in dem euch ein paar mehr oder weniger gruselige Animationen erwarten. Wenn es hart auf hart kommt, besitzt Midnight Mysteries zudem einen integrierten und bebilderten Walkthrough, der keinerlei Fragen offen lässt und euch vom Anfang bis zum Ende begleitet.
Fazit
Midnight Mysteries – Salem Witch Trials ist ein spannender Krimi-Thriller um einen geheimnisvollen Mord und mysteriösen, vor böser Hexerei strotzenden Schauplätzen. Fans von derartigen Geschichten werden hier voll auf ihre Kosten kommen und sollten beruhigt zugreifen. In diesem Spiel werden uns anspruchsvolle Rätsel, liebevoll gestaltete Wimmelbilder, sowie eine düstere und fesselnde Story geboten, die einen für ein paar Nachmittage in Atem halten dürften.