Die Legende von Aang für Nintendo DS im Test
Alexander Trust, den 7. September 2010Vor Kurzem hatte THQ ein Videospiel zum Film Die Legende von Aang sowohl für Nintendo Wii als auch für DS veröffentlicht. Wir haben uns die Handheld-Ausgabe im Test für euch genauer angesehen.
Luft, Wasser, Erde und Feuer – Wer hätte nicht gerne die Kontrolle über diese Elemente? – Die Legende von Aang macht es möglich: Der Spieler schlüpft in die Rolle des jungen Luftbändigers Aang und begleitet diesen auf seiner Ausbildung zum Avatar, dem Herrn der Elemente. Dabei stößt er auf seinen Rivalen Prinz Zuko von der Feuernation, dessen Schicksal eng mit dem des Avatar in Spee verknüpft ist.
Mit diesem Titel hat THQ ein Action-Adventure auf den Markt gebracht, das Fans der Serie sowie Neulingen großen Spielspaß verspricht.
Wem die Geschichte um Aang und seine Freunde Katara und Sokka bereits ein Begriff ist, der wird im Laufe dieses Spiels ein wenig überrascht sein. Denn während der aktuelle Kinofilm und die TV-Serie die Story aus der Sicht von Aang erzählen, setzt das Spiel sein Augenmerk eher auf die Geschichte hinter Prinz Zuko.
Dabei wird die Legende von Aang durch wunderschön gestaltete Zwischensequenzen, welche im Laufe des Spiels häufig auftauchen und an das Charakterdesign des Films angelegt sind, größtenteils aus der Sicht des Prinzen erzählt.
Variantenreich aber nicht fordernd
Das Gameplay gestaltet sich bei diesem Spiel aus dem Hause THQ als sehr abwechslungsreich, da abwechselnd zwei Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten spielbar sind. So bietet der Luftbändiger Aang die Möglichkeit, Gegenstände und Gegner durch Luftstöße zu überwinden, wogegen der Feuerbändiger Zuko durch Feuerbälle und -stürme Hindernisse leicht zerstören und Gegner besiegen kann. Der Spieler hat außerdem die Möglichkeit verschiedene Herausforderungen freizuschalten und kann später bereits abgeschlossene Level mit neu erworbenen Fähigkeiten ein weiteres Mal durchqueren.
Die Steuerung gestaltet sich in diesem Rahmen sehr angenehm, da durch das Gedrückthalten der rechten oder linken Rückentaste die „Bändigerhaltung“ eingenommen wird, um im Anschluss mit dem Stylus das Ziel des Angriffes bestimmen zu können. Allerdings gilt dies für jede Art von Angriff, wodurch die Steuerung ein wenig Varianz verliert und schnell monoton wirkt. Im Laufe des Spieles fällt außerdem auf, dass auf die Verwendung der A-, B-, X- und Y-Tasten vollkommen verzichtet wurde.
Der Schwierigkeitsgrad des Spiels gestaltet sich nicht „zu“ anspruchsvoll, was wohl auch damit zu erklären ist, dass der Titel über eine Altersfreigabe ab 6 Jahren verfügt. Manchmal kommt es jedoch zu Situationen, in denen nicht direkt ersichtlich ist, wie man den Gegner besiegen kann, und man zum Beispiel die Umgebung mit einbeziehen muss, während sein Gegenüber bereits fröhlich seine Bändiger-Fähigkeiten gegen einen einsetzt.
Zu guter Letzt bietet das Spiel außerdem ein exklusives DSi-Feature, den „Bändiger-Detektor“: Dabei wird der fotografierten Person ein Element zugeordnet und die passende Rüstung dazu angelegt.
Fazit
Insgesamt ist den Entwicklern des Hauses THQ mit Die Legende von Aang ein schönes, kurzweiliges Action-Adventure gelungen, das vor allem durch die grafische Umsetzung und liebevolle Erzählung der Geschichte glänzt. Fans der Serie werden sich außerdem darüber erfreuen, dass sie durch dieses Medium einen genaueren Einblick hinter die Geschichte des Prinz Zuko erlangen, aber auch Neulinge werden die Geschichte um den Avatar einwandfrei nachvollziehen können.
Wer allerdings auf der Suche nach abwechslungsreicher Steuerung und anspruchsvollem Gameplay ist, sollte eher die Finger davon lassen. Ansonsten ein absoluter Kauftipp!