Im Test: Blackest Night #1
Alexander Trust, den 27. Juni 2010Panini veröffentlichte Ende Mai „Blackest Night“ Ausgabe 1 von 8. In dem nicht alltäglichen DC-Comic werden die toten DC-Helden von ihren Freunden betrauert. Gleichzeitig breitet sich etwas Böses aus. Wir haben uns die „Blackest Night“ angesehen und verraten euch, ob sich ein Kauf lohnt.
Coast City ist zwar nicht der einzige Schauplatz, der in der „Blackest Night“ 1 von 8 gezeigt wird, dafür aber einer, der am häufigsten in dem Heft präsentiert wird. Grundsätzlich finden sehr häufig Umbrüche statt und das Geschehen wechselt manchmal schon von einer zur nächsten Seite den Ort des Geschehens. Es geht in Ausgabe 1 der Blackest Night-Reihe darum, mit einem langen Spannungsbogen die Ursache für die Saat der schwarzen Ringe zu präsentieren.
Der Leser wird allerdings vorerst nur in die Gefühlswelt und zwischenmenschlichen sowie familiären Beziehungen diverse Superstars aus dem DC-Universum verwickelt. Denn Superhelden sind gestorben, noch und nöcher. Nachfolgende und Angehörigen trauern. Hal Jordan, von der Green Lantern Corps ist derjenige, der in dieser Ausgabe einen Gutteil dazu beiträgt, die Trauerszenen und das Leben danach zu kommentieren. Manche haben Glück gehabt, sind dem Tod von der Schippe gesprungen, aber die meisten liegen nun irgendwo begraben. Nicht alle Superstars wurden öffentlich beigesetzt. Ein Glück, könnte man formulieren, denn was noch keiner weiß ist, dass eine Saat von schwarzen Ringen auf die Erde unterwegs ist und sich der Toten bemächtigen wird.
Die schwarzen Ringe suchen sich ihr Ziel und infizieren die verstorbenen Superhelden, machen sie zu sogenannten Black Lanterns. Ihre ersten Opfer stehen auch schon fest, sind aber eher zufällig gewählt. Panini hat mit Blackest Night eine Serie aufgelegt, die in den USA bereits in 2009 aktuell war. In dem uns vorliegenden Heft sind zwei Hefte aus dem September 2009 untergebracht, „Blackest Night 1“ und „Blackest Night: Tales of the Corps 1“. Darüber hinaus gibt es in der Heftmitte ein großes Zombie-Poster, dass einige der Black Lanterns zeigt.
Das tolle an den allermeisten Fortsetzungsgeschichten ist, man möchte gerne wissen, wie es ausgeht. Blöd ist nur, wenn man lange darauf warten muss. Die neue Ausgabe 2 von 8 erscheint in Kürze, doch die Serie selbst erscheint in monatlichen Abständen. 4,95 Euro kostet der Comic jeweils, der in einem etwas besseren Papppapier-Einband eingespannt ist und insgesamt eine ordentliche Druckqualität bietet. Von meiner Seite aus ist das Comic durchaus vielen DC-Lesern ans Herz zu legen. Spannung wird garantiert, wenn nicht unbedingt in einer einzelnen Ausgabe, so doch aber über die Fortsetzungsgeschichten in den nächstfolgenden Heften. Man dann Blackest Night 1 von 8 im gut sortierten Comic-Handel finden, oder aber direkt bei Panini online bestellen.
Gerade weil diese Serie funktioniert, bzw. ein Heft Lust auf das nächste macht, scheue ich mich nicht, auch einen Gold-Award dafür zu vergeben. Man muss allerdings sagen, dass Szenen, in denen anderen das Herz rausgerissen wird, in Videospielen schon dazu geführt haben, dass diese keine Jugendfreigabe erhielten.