UltraEdit für Mac: Warten auf die Toolbar
Stefan Keller, den 2. Juni 2010Windows-Migranten kennen sicher den Shareware-Text-Editor UltraEdit. Dieser wurde bereits im Dezember 2009 auf Linux portiert, nun ist die Mac-Version dran. Nach einigen Änderungen während der Entwicklung, kommt die Mac-Version langsam in Gefilde, die eine nahende Fertigstellung symbolisieren könnten. Ian D. Mead, Präsident von IDM Computer Solutions, dem Entwickler, hält auf dem Laufenden.
UltraEdit zeichnet sich vor allem durch zwei Dinge aus: Sein hohes Tempo und die souveräne Handhabung von Dateien beliebiger Größe und beliebigen Typs. Dazu gesellen sich Massen an nützlichen Funktionen, wie der eingebaute FTP-Client, der Vergleich zweier Dateien, der Hexadezimal-Editor sowie Suche-und-Ersetze mit regulären Ausdrücken.
Im Mai bereits verkündete IDM-Gründer Ian D. Mead, dass die Portierung der Linux-Version sauber unter Xcode 3.2 kompilliert. Wie er nun bekannt gab, befindet sich das Projekt in einem recht weit fortgeschrittenen Zustand. Screenshots wolle man allerdings noch nicht zeigen, denn sie würden eine noch nicht finale grafische Benutzeroberfläche (GUI) zeigen, was man verhindern wolle. Doch im Juni könnte es möglicherweise soweit sein, dies ist auch ein Zeitraum, in dem die Beta-Phase starten soll.
Ursprünglich sollten die Versionen für Unix-ähnliche Systeme (konkret Linux und Mac OS X) gleichzeitig entwickelt und fertig werden, doch beim Programmieren trennten sich die zwei Linien und es wurde entschieden, beide Versionen für sich fertigzustellen. Als Vorreiter diente hierbei die Linux-Version, deren Aufgabe es war, das Feeling der Windows-Version auf Linux zu übertragen. Dies ist nun geschafft und damit bekommt UltraEdit für Mac die Chance, der gewissermaßen beste Release zu werden, kann er doch von den Erfahrungen der Windows- und Linux-Version profitieren.
Das Lizenzmodell sieht neben einer Kopplung an das Betriebssystem auch eine Bundle-Version vor, die mehrere unterstützte Plattformen abdeckt.