Test: Portal – Kann das Puzzlespiel aus der Ego-Perspektive auch auf dem Mac überzeugen?
N.A., den 2. Juni 2010Portal war einer der Launchtitel, als Steam am 12. Mai 2010 für den Mac veröffentlicht wurde. Portal war aber auch schon 2007 für Windows-PCs zu haben. Wir möchten euch heute dieses etwas untypische Puzzlespiel aus der Ego-Perspektive vorstellen.
Es beginnt relativ harmlos, ihr wacht in der Ego-Perspektive in einem kleinen Raum auf und hört eine Computerstimme, die euch kurze Zeit später den Gang nach draußen gewährt. Eure Aufgabe ist es nun, sich durch das Übungsprogamm des Aperture Science Centers zu hangeln. Um dies zu bewerkstelligen, erhaltet ihr die so genannte Portal-Gun, mit welcher ihr euch zwischen verschiedenen Portalen hin und her transportieren könnt.
Was anfangs relativ einfach von statten geht, wird immer komplizierter. Zu Beginn navigiert ihr euren Spielcharakter namens Chell durch die vorhandenen Portale. Es wird allerdings sukzessive schwieriger, da nicht überall diese Portale angebracht werden können. Zusätzlich warten im Verlauf des Spiels diverse Kampfroboter, Säurebäder oder ähnliche Gemeinheiten, die das Leben schwer machen, auf den Spieler.
Untermalt wird das Ganze von der sehr launischen Computerstimme, welche zwischendrin immer wieder ihren sehr eigenwilligen Humor präsentiert und so für Erheiterung sorgt. Das Leveldesign hingegen ist sehr minimalistisch, aber trotzdem ansprechend. Nach den ersten Minuten packt einen der Ehrgeiz, auch das nächste, auf den ersten Blick sehr schwer wirkende Level zu meistern. Wirklich umfangreich ist Portal allerdings nicht: Der Spaß endet nach grob fünf bis sechs Stunden für einen einigermaßen geübter Spieler; der Abspann setzt ein.
Die Steuerung
Die Steuerung ist typisch für Spiele in der Ego-Perspektive. Mit den Tasten W, A, S und D navigiert ihr die Spielfigur und gezielt wird mit der Maus. Linkshänder können die Tastenbelegung in den Optionen umstellen, sodass sie besser auf die übrigen Aktionen passt. Gesprungen wird wie üblich mit der Leertaste und die Taste „E“ wird genutzt, um Gegenstände aufzuheben bzw. wieder fallen zu lassen. Indes kann man Gegenstände ebenso unbeabsichtigt fallen lassen, wenn man zu stark an die Umgebungsobjekte stößt. Mit „Strg“ kann man die Spielfigur sich ducken lassen und so letzlich an enge Stellen gelangen.
Die Atmosphäre
Die Atmosphäre wird, wie schon angesprochen, durch die humorvollen Dialoge oftmals erheitert. Auf der anderen Seite fühlt man sich sehr auf sich allein gestellt. Dies scheint durchaus hilfreich, damit man sich angemessen konzentrieren kann. Denn teilweise sind die Rätsel relativ knifflig gestaltet worden.
Fazit
Portal bietet genau wie auf dem PC oder auf den verschiedenen Spielekonsolen ein wahres Suchtpotential, wenn man von derlei Spielen angetan ist. Man ist immer wieder bemüht, das aktuelle Rätsel zu lösen, um weiter in dem Übungscenter zu gelangen. Den ansonsten guten Eindruck trübt augenblicklich nur die Tatsache, dass Portal relativ hardwarehungrig ist. So lief es bei uns auf einem MacBook Pro 13“ (Late 2009) mit 2,26GHz und 4GB RAM nicht immer flüssig, auf einem kleinen MacPro mit einer ATI Radeon 4850 hingegen machte der Titel entsprechend keine Probleme. Dass es grundsätzlich nicht an der Leistungsfähigkeit der Hardware liegt, zeigen andere Titel wie Torchlight, die auf dem zuerst genannten System sehr flüssig laufen.
Kurz nach dem Launch war Portal kostenlos erhältlich, momentan kostet es 14,99€. Im vierten Quartal diesen Jahres soll dann auch der Nachfolger Portal 2 erscheinen.
Für Interessenten steht darüber hinaus eine Demoversion bereit.