Macworld Expo 2010: Hardware- und Software-Highlights und Neuheiten
kg, den 15. Februar 2010Auf der diesjährigen Macworld Expo wurden wie jedes Jahr aktuelle Hardware, Software sowie Zubehör für iPhone, iPod und Mac vorgestellt. Unsere Highlights in diesem Jahr: Ein HDMI-auf Mini DisplayPort-Adapter für den Anschluss von HDMI-Geräten an den 27″-iMac sowie ein USB-Funk-TV-Übertragungsdongle für Notebooks. Dies sind aber nicht die einzigen erwähnenswerten Neuvorstellungen.
Mac-Zubehör
Eines der spannendsten, und nicht ohne Grund mit dem Best of Show-Award ausgezeichneten, Produkte ist der Kanex iPlayback HDMI auf Mini DisplayPort-Adapter für den 27″-iMac. Bisher waren nur Geräte mit Mini DisplayPort-Anschluss als Eingabegeräte für das 27″-Display nutzbar, in Kürze geht dies auch mit PlayStation 3, Xbox 360 sowie aktuellen Blu-ray-Playern. Übertragen werden Video und Audio, die maximale Auflösung beträgt 1920×1200 Pixel. Der Preis kann sich allerdings sehen lassen: $149 soll der Adapter kosten, sobald er verfügbar ist.
Auch kabellos kann man seinen Mac mit hochauflösenden Displays verbinden. Das Wisair Wireless USB DisplayDock erlaubt strippenfreie Übertragungen, z. B. zwischen MacBook und HD-Bildschirmen. Sowohl Audio als auch Video bis zu 1440×1050 werden damit übertragen, die kabellose Basisstation unterstützt VGA, HDMI und die 3,5mm-Klinke. Eine Windows-Version gibt es bereits, die für den Mac nötigen Treiber wird es frühestens Ende März geben. Die offizielle, Mac-fähige Variante soll es dann im April geben.
iPhone- und iPod touch-Zubehör
Das Kreditkarten-Bezahlsystem Square wurde ebenfalls genauer vorgestellt und das System in den öffentlichen Betatest gegeben. Bisher ist dieser aber noch auf wenige Nutzer begrenzt, im Laufe der kommenden Monate soll es auch offiziell an den Start gehen. Nähere Informationen, auf zu den Gebühren, soll es dann direkt bei Square geben.
FastMac hat auf der Macworld einen ersten Blick auf iV Plus, ein spezielles iPhone-Case, gewährt. Grundfunktion dieser Hülle ist ein LED-Blitz, der in Kombination mit einer speziellen Foto-App funktioniert, ohne dass man den Blitz gesondert ein- oder ausschalten muss.
Außerdem ist ein zusätzlicher Akku integriert, der jeweils 50 Stunden Audio, 15 Stunden Video und 20 Stunden Gesprächszeit sicherstellt. Zudem macht sich das iV Plus dank eingebautem Infrarot-Sender und -Empfänger, der in Kombination mit einer speziellen App das iPhone zur Universalfernbedienung für Zuhause machen soll und damit ein Konkurrent für programmierbare Fernbedienungen wie die Logitech Harmony werden könnte. Die iV Plus-Hülle soll ab demnächst zu haben sein, eine Variante für den iPod touch ist ebenfalls in Planung. Preis: Ab $79.
Spannend (allerdings nur für den US-Markt) ist außerdem noch die Fastmac U-Socket, eine Steckdose mit integrierten USB-Ports. Damit lassen sich USB-ladefähige Geräte direkt einstöpseln, ohne dem Umweg über einen Stromstecker. Die Steckdose soll es im Laufe des ersten Quartals geben und rund $20 kosten.
Joby hat seine Gorillapod-Stativreihe erweitert: Dank eines speziellen Cases lassen sich nun auch iPod touch mit den flexiblen Stativen halten. Entsprechende Aussparungen für Dock-Anschluss, Lautstärkeregler sowie den Home Button erlauben eine flexible Nutzung.
Den Gorillapod für den iPod touch gibt es entweder als komplettes Kit inklusive Kamerazubehör oder auch nur die iPod touch-Hülle für alle, die bereits einen Gorillapod besitzen. Preislich kann man nicht meckern: Mit $35 kostet die spezielle Version nur $5 mehr als die Basisvariante ohne iPod-Hülle. Wer nur das Case braucht, ist mit $20 dabei.
Neben Hardware hat Joby auch eine neue Version von Gorillacam veröffentlicht, die 4-fach digitalen Zoom, Verwackelschutz und auf dem iPhone 3GS eine „Tap to focus“-Funktion besitzt.
Software
CarMD ist eine spezielle Software für Auto-Bastler und ermöglicht die Analyse des Bordcomputers. Alle aktuellen Fahrzeuge verfügen über einen Diagnose-Anschluss, dieser ist traditionell die erste Anlaufstelle eines Automechanikers, Fehler und Probleme mit der Bordelektronik zu ergründen. Genau da greift CarMD an: Man verbindet das dazugehörige Gerät mit dem Auto, liest den Fehlerspeicher aus und schließt den Leser dann an den Mac an. Dort kann man dann einsehen, welche Probleme vorliegen und wie man sie beheben kann. Die Software ist nicht speziell für Automechaniker gemacht, sondern eher für Selbermacher: Für knapp $100 kann man selbstständig Fehler erkennen und sich somit im Optimalfall den Weg in die Werkstatt sparen.
iPad
So frisch wie das iPad ist, so schnell ging es auch mit Software- und Hardware-Ankündigungen für das Mac-Tablet. So hat Targus bereits iPad-Schutzfolien angekündigt, die wie alle iPod und iPhone-Schutzfolien aus ClearView-Material bestehen. Damit soll auch die Spiegelung des Displays reduziert sowie die Anfälligkeit für Fingerabdrücke und Kratzer verringert werden.
MacPractice, Hersteller von Medizin-Fachsoftware, hat nicht nur aktualisierte Versionen seiner Mac-Desktop-Software vorgestellt, sondern auch Pläne für iPad-Applikationen bekannt gegeben. Ein solcher Schritt war auch zu erwarten: In seiner Form entspricht das iPad einem klassischen Klemmbrett, in das man alle benötigten Informationen einfach eintragen kann. Auf dem iPhone gibt es solche Apps bereits, mit ihnen können Behandlungspläne und Krankenakten auch mobil abgerufen werden. Die iPad-Version soll vorerst entsprechend auf das größere Display angepasst werden, später sollen auch native Anwendungen folgen.
Macworld Expo Best of Show 2010
Jedes Jahr werden auf der Macworld Expo die elf spannendsten und wegweisendsten Produkte prämiert. In diesem Jahr gingen die Preise an Canson Papershow, Carina Software SkyFi, die FastMac U-Socket, Frolicware AutoPark (nicht in Deutschland erhältlich), Inrix Traffic Pro (ebenfalls nicht in Deutschland verfügbar, den Kanex HDMI to Mini DisplayPort-Connector, Marketcircles Billings Touch, den Microvision ShowWX-Projektor, die Quickoffice Connect Mobile Suite, SachManya Yapper sowie die Software Ten One Design Inkjet.