Amazon und Macmillan: iPad-iBooks als Grund für höhere E-Book-Preise im Kindle Store
kg, den 8. Februar 2010Amazon und das Verlagshaus Macmillan haben sich am Wochenende auf eine Preiserhöhung bei den E-Books verständigt. Damit kommt man bei Amazon erstmals den Wünschen der Verlage nach, die bereits seit längerem höhere Preise für ihre elektronischen Bücher verlangen. In Kraft treten soll das neue Preismodell im März – wenn auch Apples iPad verfügbar ist.
Erst vor einer Woche hatte Amazon die Macmillan-Titel kurzfristig aus dem Programm genommen, da man sich nicht über die Preisstrukturen einigen konnte, kurze Zeit später klang allerdings durch, dass man sich auf einen neuen Deal verständigen konnte. Ähnlich wie in Apples neuem Store iBooks sollen aktuelle Macmillan-Bücher für den Kindle in Zukunft mehr kosten als bisher – mit Preisen zwischen 13 und 15 Dollar ungefähr so viel wie im iPad-Store.
Aktuell kosten die E-Books im Kindle Store $9,99, auf Grund der hohen Einkaufspreise macht Amazon allerdings bei den meisten Verkäufen Verlust: Im Einkauf liegen die Preise für E-Books bei 50% des Preises für Hard-Cover-Bücher, oft liegen die Titel also über den $9,99. Mit dem neuen Deal macht vor allem Amazon Gewinn: Sie bekommen in Zukunft 30% des Verkaufserlöses.
Mit diesem Deal wird derweil auch zum ersten Mal deutlich, dass Amazon ein Konkurrenzangebot anerkennt, das nicht nur den Kindle Store, sondern auch die generelle Dominanz im Bereich der E-Books angreifen könnte.
[via WSJ]