Test: Beat It! für iPhone
tb, den 21. Januar 2010Im Bereich der Musikspiele gab es in letzter Zeit überwiegend Titel in der Art von Sing Star und Guitar Hero. Beat It! lässt den Spieler nicht nur Melodien nachspielen, sondern auch selber kreativ werden und eigene Melodien erstellen.
Worum geht’s?
In Beat It! muss der Spieler Melodien aus verschiedenen Instrumenten und Soundeffekten nachspielen. Dies geschieht, indem er auf einer Zeitleiste, ähnlich wie der in GarageBand, die jeweiligen Samples an den richtigen Stellen platziert. Am unteren Bildrand kann man die Original-Melodie immer wieder aktivieren und vergleichen, ob die gehörten Samples mit den gesetzten übereinstimmen. Oft fällt einem dann direkt auf, dass man einen Sample vergessen hat. Im Laufe des Spiels werden die Melodien immer länger und benötigen mehrere Bildschirme, was das Nachspielen der Musik erheblich erschwert.
Schwierigkeitsgrad
Zu Beginn einiger Level erhält man Power-Ups, welche ausgelöst werden, wenn man in einem Zeitlimit alle Samples eines Instruments markiert hat. Die Bombe entfernt Felder, die nicht benötigt werden und das Schloss füllt einige Noten in die Zeitleiste. Weitere Hilfestellungen gibt es leider nicht, wodurch man manchmal nur durch Trial & Error zur Lösung kommt.
Grafik
Man sieht dem Spiel an, dass man sehr viel Liebe ins Detail gesteckt hat. In jedem der fünf Level gibt es ein anderes Setting in isometrischer Pixelgrafik, das sich im Verlauf des Spiels immer weiter ändert. Es finden sich unzählige liebevolle Details in den Animationen, die man teilweise erst auf den zweiten Blick sieht.
Eigene Melodien
In den abgeschlossenen Leveln kann man eigene Melodien mit den Samples kreieren und abspeichern. Leider gibt es keine Möglichkeit, die eigenen Werke als MP3 oder ähnliches zu exportieren.
Kopfhörer
Vor Beginn des Spiels wird das Tragen von Kopfhörern empfohlen. Dies ist nicht nur angebracht, damit man seine Umgebung nicht stört, sondern auch, damit man Beat It! überhaupt spielen kann. Mit dem eingebauten Lautsprecher des iPod touch ist es nicht möglich, jeden Sample einer Melodie zu hören. Die Nutzung von Kopfhörern hat auch noch einen anderen Vorteil: Sie minimieren die Umgebungsgeräusche.
Fazit
Beat It! bringt frischen Wind in den Markt der Musikspiele. Allerdings ist der Schwierigkeitsgrad recht hoch, weshalb man vor dem Kauf einmal die Demo Version anspielen sollte.
Bei einigen Melodien bin ich fast verzweifelt und hätte mir mehr Unterstützung bzw. eine Speicherfunktion für angefangene Melodien gewünscht, da ich nach über 10 Minuten erfolglosen Ausprobierens die Lust verloren hatte, aber nicht aufhören konnte, da ich bei der Melodie nicht wieder von vorne beginnen wollte.