AT&T will Service verbessern – und bestraft heavy User

Redaktion Macnotes, den 11. Dezember 2009
AT&T-Logo
AT&T-Logo

AT&T hat eine große „Serviceoffensive“ gestartet, mit der die angeprangerte schlechte Datenübertragung verbessert werden soll. Einziger Haken: iPhone-User werden als Bandbreitenverschwender an den Pranger gestellt und sollen künftig mehr zahlen.

Wenn es nach den Plänen von AT&T-Chef Ralph De La Vega geht, müssten die Tarife für das iPhone demnächst vom Grunde auf neu gestaltet werden. CNET hat einen Bericht veröffentlicht, in dem De La Vega speziell die iPhone-Kunden von AT&T anprangert: Demnach sollen etwa drei Prozent der neuen Smartphone-Kunden ungefähr 40 Prozent des Mobilfunk-Traffics bei AT&T ausmachen und so das Netz lahmlegen.

Einziger Ausweg, der zumindest schnell zu einer Verbesserung führen könnte, wäre die Reglementierung der Bandbreite für Smartphone-Nutzer, und das am besten durch einen deutlich teueren Tarif. iPhone-Kunden stehen deshalb bei AT&T am Pranger, da AT&T zuvor zwar auch Smartphone-User mit Datentarifen hatte, sich die Probleme aber erst mit der Verbreitung des iPhone und des damit stark wachsenden Bedarfs heraus kristallisierten.

De La Vega ist davon überzeugt, dass die meisten Kunden gar nicht wüssten, dass sie beispielsweise durch die Nutzung von Video- oder Audio-Streaming viel Bandbreite verbrauchen. Man müsse daher ein Bewusstsein schaffen, welche Anwendungen wieviel Traffic verursachen. Als Mobilfunkbetreiber könnte man das in Form eines differenzierten Tarifangebots transparent machen, E-Mail-Nutzer erhielten dann einen günstigeren Tarif als Nutzer von YouTube und anderen Datenfressern.

Diese Ankündigung von AT&T ist der zweite Fehlgriff diese Woche. Um ihren Service zu verbessern und den Kunden schnelleres Feedback zu Funklöchern, langsame Datenverbindungen und schlechte Sprachqualität zu ermöglichen, hatte AT&T die iPhone-App “Mark the Spot” veröffentlicht. Das Problem bei “Mark the Spot” ist, dass die App selbst dauernde Abbrüche hat, zeitweise garnicht erreichbar und damit nicht zu benutzen war…


Ähnliche Nachrichten