Pile Up für iPhone im Test

tb, den 3. Oktober 2009
Pile Up
Pile Up, Screenshot

Egal ob Schiffe in Harbor Master oder Flugzeuge in Flight Control, bisher haben wir alles ohne Probleme auf die Parkpositionen navigiert. Mit Pile Up regelt der Spieler ab jetzt den Verkehr an einer Kreuzung. Ob die Missachtung der „Rechts vor Links“-Regel den Spieler zum Ziel führt, werden wir in diesem Review herausfinden.

Gameplay

Das Spielprinzip von Pile Up ist recht simpel, wie bei allen Spielen dieser Art. In diesem Spiel kommen an einer Kreuzung verschiedenfarbige Fahrzeuge angefahren. Je nach Wagenfarbe wollen diese in eine bestimmte Straße abbiegen. Der Spieler entscheidet nun, wann welcher Wagen fahren darf. Alle Fahrzeuge stoppen an der Haltelinie und fahren erst wieder los, wenn der Spieler sie antippt. Der Wagen wird weiß und fährt dann automatisch weiter. Der Spieler muss sich also merken, in welche Straße das Fahrzeug abbiegen möchte. Sollte sich eine lange Schlange an der Haltelinie bilden, da der Spieler zu langsam ist, fangen die wartenden Wagen an zu hupen und das erste Fahrzeug in der Reihe fährt einfach los. Um dies zu verhindern, kann der Spieler ein Auto zwingen in eine falsche Straße zu fahren.

Da die Fahrzeuge recht langsam fahren, kann man die Spielgeschwindigkeit verdoppeln, wobei das Spiel weiterhin gut spielbar bleibt. Es fühlt sich eigentlich so an, als wäre die doppelte Geschwindigkeit eigentlich die richtige Spielgeschwindigkeit.

Insgesamt beinhaltet das Spiel nur 3 Spielabschnitte, welche nicht miteinander verbunden sind, wobei zu Beginn nur 1 Abschnitt spielbar ist. Wenn man mindestens 40 Autos sicher die Kreuzung passieren hat lassen, wird das 2. Level freigeschaltet. Wenn man 75 Autos in einem Durchgang über die Kreuzung lotst, wird der letzte Spielabschnitt freigeschaltet. Wenn man sich konzentriert und den ein wenig langwierigen 1. Level, in dem man nicht alle Autos kontrolliert, wodurch nicht jedes Auto in der Statistik zählt, im ersten Versuch geschafft hat, braucht man unter einer halben Stunde, um alle freizuspielen.

Grafik, Sound, Twitter und Bugs

Die Grafik ist gut und übersichtlich. Auch bei mehreren Fahrzeugen lenkt diese nicht vom Spielgeschehen ab. Leider ist der Sound im Spiel ein Reinfall, da er sich auf Motorengeräusche beschränkt. Es gibt zum Glück einen Knopf, um diese während des Spiels abzuschalten. Oberflächlich scheint der Button prima zu funktionieren, da die Beschriftung zügig wechselt. Die eigentliche Reaktion, den Ton tatsächlich auszuschalten, lässt teilweise jedoch arg lange auf sich warten. Die versprochene in-game Musik fehlt vollständig. Dafür wird die Musikwiedergabe der eigenen Musik nicht unterbrochen. Besitzt man einen Twitter Account, kann man über Pile Up automatisch Tweets senden lassen. Tweet bei 1. Start eines Level, 2. Freispielen eines weiteren Spielabschnitts, 3. Erreichen einer neuen Highscore. Besonders die 1. Option wird sehr schnell die Follower stören. Man sollte sich also gut überlegen, ob man diese aktiviert.

Ein Bug trat nach dem ersten Spielen des 2. Levels auf. Obwohl nicht die erforderlichen 75 Autos in Level 2 erreicht wurden, kam die Meldung, dass das 3. Level freigespielt wurde.

Fazit

Pile Up ist ein gelungenes Spiel. Leider ist es vom Spielumfang sehr gering. Wer nicht nur die Highscore schlagen möchte, sondern auch neue Level freispielen, wird sehr schnell enttäuscht sein. Wer allerdings mit diesem Manko leben kann und genug von Flugzeugen und Schiffen hat, sollte zugreifen.


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Testergebnis

URS: 4,5 von 10
4,5

Positives

  • bekanntes Spielprinzip

Negatives

  • viel zu kurz