Test: The Oregon Trail: Auf in den wilden Westen für iPhone und iPod Touch

tb, den 30. August 2009
The Oregon Trail
The Oregon Trail

Mit The Oregon Trail bringt gameloft ein Spiel auf das iPhone, das einige mit Sicherheit aus ihrer Jugend kennen. Bereits seit 1972 begleitet The Oregon Trail den Spieler über verschiedenste Systeme.

Als Pionier begibt man sich mit seiner Familie auf die Reise quer durch die USA nach Oregon, auf der Suche nach einer besseren Zukunft. Der lange und beschwerliche Weg steckt voller Gefahren und wird durch Minispiele aufgelockert.

Das Spiel

Zu Beginn des Spiels wählt man seinen Beruf aus, den Wagen und den Monat, in dem die Reise beginnen soll. Die Auswahl hat Einfluss auf den Verlauf des Spiels, da die verschiedenen Berufe und Wagen unterschiedliche Eigenschaften besitzen. Der Monat beeinflusst das Wetter sowie die Zeit, die man hat, um vor dem Winter in Oregon einzutreffen.

Hat man alle Entscheidungen getroffen, werden dem Spieler das Interface und die Grundlagen erklärt. Bei jedem der Minispiele gibt es beim ersten Start eine kurze Einführung, wobei diese größtenteils selbsterklärend sind.

Während der Reise auf dem Oregon Trail kann der Spieler die Reisegeschwindigkeit variieren. Dies hat Einfluss auf den Gesundheitszustand der Familie. Im Statusbildschirm kann man sich über die Familie und den Reisefortschritt informieren. Regelmäßiges Rasten hilft dabei, die Gesundheit auf einem guten Niveau zu halten.

Wenn den Spieler am Wegesrand etwas erwartet, wird dies durch ein Symbol auf dem Bildschirm signalisiert. Tippt man darauf, bekommt man einen kurzen Hinweis auf das Ereignis und kann sich dafür oder dagegen entscheiden. Dies kann ein Anhalter sein, der in die nächste Stadt möchte, ein defekter Wagen, aus welchem man Ersatzteile ausbauen kann oder andere Situationen sein, die entsprechende Minispiele nach sich ziehen. Insgesamt gibt es 8 Minispiele (z. B. Beeren pflücken, Hasenjagd oder Angeln), die teilweise den Bewegungssensor gebrauchen.

Beim Angeln steuert man den Angelhaken und muss im richtigen Moment die Leine einholen. Um den Wagen zu reparieren, schlägt man Nägel ein.

Beim Beeren pflücken muss man darauf achten, keine verdorbenen einzusammeln. Das Telegraphenspiel ist dem Spiel „Senso“ nachempfunden. Eine Abfolge von 4 Farben wird vorgespielt und man muss diese nachspielen. Dieses Minispiel lässt sich auch direkt anwählen und als Endlosvariante spielen. Sowohl die Minispiele als auch die restliche Spieloptik werden im Cartoonstil präsentiert. Die Animationen und Grafiken sind knuffig und mit viel Liebe zum Detail gestaltet.

Fazit

The Oregon Trail ist kein schlechtes Spiel. Leider ist die Anzahl von 8 Minispielen zu gering ausgefallen. Nach kurzer Zeit bereits wiederholen sich diese und es wird langweilig, da sie keine große Herausforderung darstellen.

Das Spiel richtet sich vom Schwierigkeitsgrad der Minispiele her eher an jüngere Spieler. Allerdings kann jeder beim Spielen auch noch etwas lernen. In den Ladebildschirmen werden historischen Fakten über die Reise auf dem Oregon Trail genannt und man fährt durch reale Orte. Berühmte Persönlichkeiten wie Abraham Lincoln und Sitting Bull fordern zu Wettrennen auf oder vereinbaren Treffen mit dem Spieler.


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Testergebnis

URS: 6 von 10
6

Positives

  • hübsche Umsetzung eines Klassikers

Negatives

  • lange nicht wie der Klassiker
  • Minispiele werden schnell langweilig