Test: Plants vs. Zombies ist Tower Defense von den Peggle-Machern
tb, den 29. August 2009Das Tower Defense-Genre wird immer beliebter. Die Spielmechanik war bisher fast immer gleich und nur das Setting änderte sich. Auf einem vorgegebenen Pfad nähern sich normalerweise Angreifer und durch geschickt platzierte Verteidigungsstellungen zerstört man die Wellen von Angreifern. Wenn PopCap Games, die Macher von Peggle und Bejeweled, ein Tower Defense-Spiel entwickeln, kann man sich auf 2 Dinge verlassen: erstens, es macht süchtig und zweitens, der Grafikstil wird seinen eigenen Charm haben.
Das Hauptspiel
Im Gegensatz zu anderen Tower Defense-Spielen laufen die Angreifer bei Plants vs. Zombies auf je einer von 6 Bahnen nebeneinander, von welcher sie nicht abweichen. Der Spieler muss für jede einzelne Bahn eine Verteidigungslinie aufbauen. Sollten die Angreifer eine durchbrechen, gibt es auf jeder davon einen Rasenmäher, der die Gegner niedermäht. Dieser steht pro Level aber nur einmal je Bahn zur Verfügung.
Taktik
Zur Verteidigung dienen Pflanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Besonders wichtig ist die Sonnenblume, welche die Währung zur Produktion von Pflanzen, in Form von kleinen Sonnen, produziert. Natürlich fällt, wie im richtigen Leben auch, immer wieder Sonne vom Himmel, die man einsammeln kann.
Mit den Sonnenpunkten kann man die Verteidigung mit „organischen“ Einheiten ausstatten. Allerdings muss sich der Spieler bereits vor Beginn des Levels für eine Auswahl von verschiedenen Typen entscheiden, die er gegen die Zombies einsetzen möchte. Um die richtigen auszuwählen, sieht man vor Beginn eines Levels, welche Zombies angreifen werden.
Pflanzen und Zombies
Die Anzahl der Pflanzen pro Level ist begrenzt, weshalb man sich genau überlegen sollte, welche man unbedingt benötigt. Damit die Auswahl nicht zum Glücksspiel wird, kann man sich über das freigespielte, eigene Grün oder die Widersacher informieren.
Einige der Zombies verlieren nach ihrem endgültigen Ableben Silber- bzw. Goldmünzen. Diese sollte man unbedingt einsammeln, da man mit dem Geld im Shop neue Pflanzen und Extra-Felder kaufen kann, um mehr Einheiten pro Level verwenden zu können. Wenn man alle Wellen von Zombies in einem Spielabschnitt bezwungen hat, werden die Sonnenpunkte, die man nicht verwendet hat, in Geld umgewandelt. Es ist also nützlich, mehr Sonnenpunkte zu produzieren als man benötigt, um die Verteidigungslinie aufzubauen.
Was gibt es noch?
Auf jedes 5. Level folgt ein kleines Minispiel, das ein wenig Abwechslung bietet. Die freigespielten Mini Games und Puzzle, sowie den Survival Mode, kann man nach dem Freispielen auch direkt im Hauptmenü auswählen. Das gesammelte Geld aus den Mini Games steht dem Spieler selbstredend im Hauptspiel zur Verfügung.
Plants vs. Zombies wäre kein PopCap-Titel, wenn es keine abgedrehten Figuren geben würde. Der Dancing Zombie erinnert sehr stark an Michael Jackson und ruft Thriller-like weitere Schergen hervor, mit denen er bedrohlich in Richtung unserer Verteidigungsstellung tanzt.
Fazit
Plants vs. Zombies (PvZ) ist ein gelungener Vertreter des Tower-Defense-Genres. Der abgedrehte Grafikstil erfreut das Auge des Kleingärtners, genau wie das des Horrorfilm-Fans.
Bereits am 20. August gab PopCap Games bekannt, dass zum Jahresende auch eine Version für iPhone und iPod touch erscheinen wird. Die bisherigen Umsetzungen (Bejeweled 2, Peggle und Bookworm (leider nur auf Englisch) für den App Store konnten überzeugen.