Apple vs. Palm: Abkommen sollte Abwerbung von Mitarbeitern verhindern

kg, den 20. August 2009
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Apple hat es sich offenbar zur Gewohnheit gemacht, mit anderen Firmen Abkommen abzuschließen, die verhindern sollen, dass man sich gegenseitig die Mitarbeiter abwirbt. Auch bei Palm soll Apple es offenbar versucht haben – scheiterte aber am damaligen Firmenchef Ed Colligan.

Das US-Justiz-Ministerium prüft seit einiger Zeit die Zusammenhänge zwischen Apple und Google sowie anderen Firmen, und unter den Unterlagen sollen sich auch Unterredungen zwischen Steve Jobs und Ed Colligan befunden haben, wie Bloomberg berichtet. Nach der Ablehnung seitens Palm soll Colligan Jobs noch mitgeteilt haben, dass sein Vorhaben „wahrscheinlich illegal“ war. Die Gesprächsnotizen stammten aus dem August 2007, kurz nachdem das iPhone auf den Markt gekommen war und Palm den ehemaligen Apple-Mitarbeiter Jon Rubinstein in die Firma geholt hat.

Grund für Jobs‘ Versuch, ein Abkommen zwischen den beiden Herstellern abzuschließen, soll die Angst gewesen sein, Rubinstein könnte in Zukunft noch weitere Apple-Angestellte abwerben. Colligan dachte offenbar noch über die Zusage nach, hatte sich dann aber doch dagegen entschieden.

Tatsächlich wurden nach der Anheuerung von Rubinstein weitere Apple-Mitarbeiter in die Firma geholt.

Mit Google soll Apple einen solchen Vertrag abgeschlossen haben: Beide Firmen haben sich dazu verpflichtet, sich nicht gegenseitig die Mitarbeiter streitig zu machen – schriftlich festgehalten wurde dies allerdings nie. Dieser Vorgang wurde vom amerikanischen Justizministerium zum Anlass genommen, sich die Einstellungskonditionen einmal genauer anzuschauen.


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