Steve Jobs-Artikel in der Times war Apple ein Dorn im Auge
kg, den 18. August 2009Apple hat offenbar versucht, der Sunday Times die Veröffentlichung eines längeren Artikels über Steve Jobs zu untersagen. Im Artikel befinden sich sowohl bekannte als auch weniger bekannte Fakten über das Leben des Apple-Firmenchefs, wie beispielsweise über seine Erziehung, seinen Bildungsstand und persönliche Eigenschaften.
Journalist Bryan Appleyard, ein renommierter Autor und Journalist, bekam vor Veröffentlichung des Artikels in der Sonntagsausgabe Times am Samstag Nachricht von Apple, dass solche Profildarstellungen vermieden werden sollen. Ein weiterer Mitarbeiter der PR-Abteilung forderte einen Veröffentlichungsstopp für den Artikel.
Der ausführliche Artikel liefert einen umfangreichen Einblick in alle Lebensphasen von Steve Jobs und beleuchtet sowohl persönliche Höhen und Tiefen: Von der Anstellung bei Pepsi und das anschließende Aussteigen bei Apple bis hin zu seiner glorreichen Rückkehr ist alles dabei. Ebenso werden aber auch negative Eigenschaften des Apple-CEO dargestellt – dass Jobs ein unheimlicher Kontrollfreak ist, dürfte allgemein bekannt sein, ebenso wie seine unheimliche Selbstverliebtheit. Auch die Krankheiten werden im Beitrag erwähnt und führen zur Frage, was passiert, wenn Jobs die Firma irgendwann doch mal verlassen muss.
Im Beitrag geht es derweil nicht um die Schädigung des Firmenrufes, dennoch wird mit harten Worten ein recht düsteres Bild des Apple-Chefs und der Firma Apple gemalt:
„A cult of corporate omerta – the mafia code of silence – is ruthlessly enforced, with employees sacked for leaks and careless talk. Executives feed deliberate misinformation into one part of the company so that any leak can be traced back to its source.“
Bryan Appleyard