T-Mobile erwirkt Einstweilige Verfügung gegen Vodafone
Redaktion Macnotes, den 1. August 2009Vorgestern kamen Gerüchte über eine von T-Mobile erwirkte Einstweilige Verfügung gegen Vodafone auf. Hintergrund ist, dass Vodafone offiziell seit Anfang Juli in einer Vermittlerrolle Kunden, die ein iPhone kaufen möchten, an Partnershops vermittelt. T-Mobile sieht damit die iPhone-Exklusivrechte verletzt – nun muss das Gericht entscheiden.
T-Mobile Pressesprecher Alexander von Schmettow bestätigte die Informationen zur Einstweiligen Verfügung unter anderem gegenüber iPhone-Ticker, Vodafones Sprecher Thorsten Höpken hat sich dazu bei CHIP Xonio Online geäußert.
Zur Erinnerung: Vodafone selbst hatte Ende 2007 eine Einstweilige Verfügung gegen T-Mobile erwirkt, um das Exklusivangebot des iPhones zu kippen. Das Gericht hatte damals innerhalb von zwei Wochen zu Gunsten T-Mobiles entschieden. Vodafone sieht nun sicher einen guten Weg mit der Vermittlerrolle doch noch im iPhone-Markt mitzumischen, doch T-Mobile will sich eine solche Konkurrenz nicht gefallen lassen.
Stolperstein
Ein Stolperstein könnte sein, dass Vodafone das iPhone auch zur Vertragsverlängerung über einen Partner angeboten hat.
Die Einstweilige Verfügung führt vorerst zum Verkaufsstopp, bis das Gericht endgültig entschieden hat. Vodafone hat (unbestätigt) dazu folgende Mitteilung versandt:
…aufgrund einer einstweiligen Verfügung von T-Mobile ist der bekannte iPhone Prozeß zu sofort “on hold” gesetzt. Die entsprechende Art.Nr. wird ab morgen nicht mehr buchbar sein. Bitte weisen Sie die Partneragenturen ausdrücklich daraufhin, dass eine Beratung zum iPhone oder entsprechende Angebote gegenüber dem Kunden zu unterlassen sind. Sobald die rechtliche Bewertung abgeschlossen ist, werden Sie über das weitere Vorgehen informiert…
Die Einstweilige Verfügung liegt der Rechtsabteilung Vodafones vor, auf unsere Nachfrage wurde angegeben, keine weiteren Details zum Vorgang offenzulegen.