Mozilla und Skype schließen sich der EFF-Petition an
kg, den 19. Februar 2009Insgesamt 8200 Unterschriften für die Aufrechterhaltung der Straffreiheit des Jailbreak sind von der Electronic Frontier Foundation (EFF) beim US Copyright Office eingereicht worden. Apple seinerseits hatte offiziell erklärt, der Jailbreak eines iPhone sei illegal. Dieses Jahr muss das Copyright Office die bisherige Ausnahmeregelung neu festlegen.
Zwei nicht gerade unbedeutende Softwarefirmen haben sich jetzt mit eigenständigen Eingaben hinter die Forderung der EFF gestellt: Mozilla und Skype.
Mozilla argumentiert damit, dass Nutzer ihre Handys freischalten dürfen sollten, um regulär gekaufte Software aufspielen zu können. Außerdem stelle die Ausnahmeregelung einen offenen Netzzugang sicher, da Nutzer z. B. ihren Browser selbst auswählen können. Nicht ganz uneigennützig, würde ich sagen.
Auch Skype steht auf dem Standpunkt, dass Nutzer ihre Geräte mit der Wunschsoftware nutzen können sollten, selbst wenn diese Software möglicherweise eine Gefahr für Netzbetreiber darstellen könnten. In Falle von Skype sieht es ähnlich aus wie bei Mozilla: Skype bietet relativ preisgünstige Lösungen für weltweite Anrufe an, Netzbetreibern ist das verständlicherweise ein Dorn im Auge.
In beiden Fällen ist kaum zu übersehen, dass der eigentliche Hintergrund der Eingaben nicht nur eine allgemeine Forderung nach Offenheit und Zugänglichkeit der Systeme ist, sondern beide Firmen von der Ausnahmeregelung profitieren.