25 Jahre Macintosh: Presseschau
Redaktion Macnotes, den 24. Januar 2009Auch den Mainstream-Medien ist der Macintosh-Geburtstag nicht entgangen. Wir haben einige der treffendsten und/oder skurrilsten Artikel für euch gesammelt.
Ralf Sander fasst für den Stern die Ereignisse von damals zusammen und meint:
25 Jahre später werden auch die Kritiker von damals zugeben müssen: All das, was den Mac damals so einzigartig machte, gehört heute zum Pflichtprogramm eines jeden Personal Computers.
Ralf Sander (Stern)
Peter Michalzik fragt in der Frankfurter Rundschau, ob Apple eine Religion ist. Sein Fazit:
Was sollte eine moderne Religion sein, wenn nicht der Glaube an Apple? Vielleicht aber ist Apple auch nur die luxuriöse Sekte eines größeren Glaubens, der sich in der Finanzkrise gerade auflöst: Der Glaube an die technische Neuerfindung der Welt.
Peter Michalzik (Frankfurter Rundschau)
Der WDR hat ein sehr hörenswertes, 15-minütiges „Zeitzeichen“ produziert. Auch hier geht es um die quasi-religiösen Züge des Macintosh-Kults.
Joachim Mischke beschreibt für das Hamburgeer Abendblatt die besondere Beziehung der Mac-User zu ihrem Arbeitsgerät, das eben doch viel mehr ist:
Ja klar, es gibt auch noch andere Hersteller, die leistungsfähige Computer zu vernünftigen Preisen bauen, mit denen man einige wichtige, viele schöne und noch mehr nutzlose Dinge anstellen kann. Aber die interessieren mich alle nicht. Die haben kein Apfel-Logo. Die sind nicht von Apple. Die sind hässlich und sehen in aller Regel aus wie grausam mutierte Schuhkartons oder plattgebügelte Verteilerkästen.
Joachim Mischke (Hamburger Abendblatt)
Auch BILD erinnert an die Vorstellung des Mac am 24.01.1984:
Diese Kiste revolutionierte die Technikwelt. Als Apple-Vorsitzender Steve Jobs und Apple-Präsident John Sculley am 24. Januar 1984 im kalifornischen Cupertino den ersten Mac vorstellten, war die Fachszene verblüfft.
BILD
Christopher Schrader beschäftigt sich für die Süddeutsche mit der Frage, wie die Welt ohne den Mac aussehen würde:
Übriggeblieben sind Computer, die einfach gut funktionieren. Ohne den Macintosh hätte es diesen Maßstab nicht gegeben, an dem sich die Macken von Microsofts Windows abmessen lassen.
Christopher Schrader (Süddeutsche)
Die FAZ nutzt das Jubiläum zum wenig inspirierten „Pro & Contra Apple“. Der Gegenseite fällt dabei nicht viel mehr ein als dieses schwache „Argument“:
Unbestritten gibt es Nutzungen, bei denen die Macs und die entsprechende Software hervorragende Arbeit leisten, als Rechner in Tonstudios zum Beispiel. Nur: Welchem Alltags-User nutzt das, mal abgesehen davon, dass einem auch der Mac Britney Spears und die Backstreet Boys nicht erspart hat?
FAZ