Können Wissenschaftler auf die Aussagen einer Kunstfigur setzen?

Alexander Trust, den 8. Juni 2008
0815
0815, Bild: CC0

Peter Schlobinski und Torsten Siever können… – In einem Aufsatz aus dem Jahr 2005 “Sprachliche und textuelle Aspekte in deutschen Weblogs”, beschreiben Schlobinski und Siever Weblogs im Kontext der Kommunikationswissenschaft. Sie nehmen Rückgriff auf ein Konzept von Koch und Oesterreicher, das es erlaubt, Kommunikationsformen in einem Kontinuum zwischen konzeptioneller Mündlichkeit (Sprache der Nähe) und konzeptioneller Schriftlichkeit (Sprache der Distanz) zu verorten.

Erwähnt aber nicht verwendet?

Inwiefern nun aber der Buchtitel “Blogs! Text und Form im Internet” von Don Alphonso und Kai Pahl (Hrsg.) in Schlobinskis und Sievers Ausarbeitung vorkommt, muss mir ein Rätsel bleiben. Sie zitieren den Text an keiner Stelle, sondern geben ihn bloß im Literaturverzeichnis an. Keine – na ja – wirklich wissenschaftliche Vorgehensweise. Es ist erstaunlich, welche Kreise solche Dinge ziehen.


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