Test: BlueLounge SpaceStation

sm, den 3. April 2008
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In unsere kleine Reihe der getesteten Laptopständer gesellt sich nun neben dem Griffin Elevator und dem XT-Stand die SpaceStation von BlueLounge. Diese hebt zum Einen das hintere Ende das MacBooks. Sie bietet zum Anderen ein integriertes USB-Hub und außerdem eine Art Kabeltrommel für allerlei Peripherie.

Der Clou an der SpaceStation ist die Tatsache, dass sich der USB-Hub innerhalb der SpaceStation befindet. So kann man alle Kabel unter der SpaceStation verlegen. Damit alle wichtigen Kabelenden einfach nach außen gelangen, schwebt die SpaceStation ein paar Millimeter über dem Tisch. Die Füße der SpaceStation heben das Gerät auf genau die Höhe, die ein gängiges USB-Kabel benötigt um problemlos verlegt zu werden.

Derzeit ist die SpaceStation nur über den Online-Shop des Herstellers zu beziehen. Dort kostet das Gerät 79 US-Dollar. Neben den Versandkosten fallen für einen Käufer in Deutschland noch einmal ca. 10 Euro an Zollgebühren an.

Glücklicherweise haben wir die SpaceStation mal etwas genauer unter die Lupe genommen und bieten euch einen detaillierten Blick auf das neue Gerät von BlueLounge.

Lieferumfang

Neben der SpaceStation ist im Karton natürlich ein Netzteil für den integrierten 4-Port USB-Hub zu finden, sowie ein Papierhalter. Dieser kann in den Visitenkarten-Schlitz (zu finden am oberen Ende der SpaceStation) gesteckt werden und so können neben Visitenkarten auch problemlos DIN – A4 Seiten gehalten werden.

Verarbeitung und Qualität

Der Karton, die Aufmachung und der erste Blick auf die SpaceStation machen einen guten, wenn nicht sogar einen sehr überzeugenden Eindruck. Sieht man jedoch etwas genauer hin, so fällt einem direkt auf, dass ein Preis von 79 US-Dollar doch ziemlich viel ist. Die Verarbeitung ist nicht die problematisch Angelegenheit, eher das verwendete Material. Die SpaceStation lässt sich mit leichtem Druck nach unten biegen und ganz sicher steht sie nicht auf ihren fünf Füßchen. Zwei weitere Füßchen unterhalb der SpaceStation würden dieses Problem schnell und einfach lösen. Eventuell korrigiert der Hersteller dies ja in einer zukünftigen Variante der SpaceStation.

Ebenfalls hätte ich mir bei der Gummimatte auf der SpaceStation eine Oberfläche ähnlich der Unterseite des Mac mini oder des AppleTV gewünscht. Der etwas dunklere Farbton hebt die SpaceStation merklich von dem restlichen Apple-Umfeld ab. Manch einer mag dies für Haarspalterei halten, aber es handelt sich schließlich um ein Peripheriegerät, das mit Apple-Produkten beworben wird. Daher kann man schon erwarten, dass sich das Gerät an den Design-Grundlagen von Apple orientiert.

Funktionen

Wie schon anfangs erwähnt, besteht die SpaceStation im Grunde aus drei verschiedenen Geräten: einem integrierten 4-Port USB-Hub, einem Laptop-Ständer und eine Art Kabeltrommel. Die SpaceStation verbindet man per USB-Kabel mit dem MacBook. Die weiteren Verbindungen beispielsweise zum iPhone oder der externen Festplatte nehmt Ihr über den integrierten 4-Port USB-Hub vor. Somit geschieht die gesamte Verkabelung innerhalb/unterhalb der SpaceStation und lediglich ein kleines Stück Kabel ragt unter der SpaceStation hervor und führt dann beispielsweise zum iPhone.

Alltagseinsatz

Im alltäglichen Einsatz lässt sich die SpaceStation nur unter bestimmten Voraussetzungen sinnvoll nutzen. Wenn man oft die Verkabelung wechselt oder zwischen verschiedensten USB-Geräten wechselt, macht die SpaceStation natürlich wenig Sinn. Die andauernd wechselnde Verkabelung und der Aufwand beim entfernen oder hinzufügen eines Kabels, machen die SpaceStation auch für die Stromverbindung fast nutzlos.

Wer jedoch mit seinem Laptop regelmäßig – und nahezu ausschließlich – an ein und dem selben Ort arbeitet, der ist mit der SpaceStation bestens beraten. Wer jedoch oft das Netzteil und USB-Verbindungskabel (z. B. zum iPhone) mit sich trägt, wird wenig Freude an der SpaceStation haben.

Fazit

Die SpaceStation von BlueLounge ist optisch gesehen ein sehr ansprechendes Gerät und kann vom Funktionsumfang durchaus begeistern. Nach dem Auspacken war die Begeisterung jedoch etwas von der doch eher durchschnittlichen Qualität – nicht die Verarbeitung, eher das Material – gebremst.

Der Gedanke hinter der SpaceStation ist recht simpel: Alle USB-Verbindungskabel zum Mac können über eine Verbindung einfach und aufgeräumt geschehen. Das Kabel vom MacBook führt unter die SpaceStation und gelangt dort zum integrierten 4-Port USB-Hub. Die gesamte weitere Verkabelung findet nun hier – sozusagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit – statt.

Wenn man mit all seiner Peripherie an einem festen Platz sitzt, ist die SpaceStation ein sehr interessantes Gerät. Wer jedoch häufig die USB-Verbindungen wechselt oder beispielsweise das USB-Kabel vom iPhone regelmäßig mit sich trägt, wird wohl nur wenig Freude an der SpaceStation von BlueLounge haben.


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