Unter Mac OS X mit Mono 1.2.6 für .NET entwickeln

ml, den 7. Februar 2008
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Mac OS X hat sich in den letzten Jahren zu einer universellen Entwicklungsplattform entwickelt. Mittlerweile kann man auf dem Mac auch DotNet-Apps für Windows mit Hilfe von Mono entwickeln.

Mit dem Cocoa-Framework steht für die native Entwicklung auf dem Mac bereits eine mächtige Bibliothek bereit, die im Zusammenspiel mit der Entwicklungsumgebung Xcode dem Entwickler die Konzentration auf die Anwendungslogik erleichtert. Während die für Cocoa benötigte Programmiersprache Objective-C außerhalb der Mac-Plattform eher ein Randdasein fristet, lassen sich mit Xcode aber übliche C- und C++-Projekte realisieren. Java-Projekte sind mit Xcode ebenfalls kein Problem.

Durch den Unix-Unterbau von Mac OS X, bei Apple Darwin getauft, stehen den Entwicklern alle denkbaren Programmiersprachen offen. Die Prominentesten dürften Ruby, PHP und Python sein. Dem Unix-Unterbau sei Dank haben in den letzten Jahren immer mehr Open-Source-Projekte ihren Weg auf den Mac gefunden. So auch die Open-Source-Implementierung Mono der Microsoft .NET-Umgebung.

Seit zwei Tagen steht für Mac-Nutzer Version 1.2.6_6 zum Download bereit. Auf dem knapp 90MB großen Image befindet sich ein Installationspaket, das alle für die .NET-Entwicklung benötigten Bibliotheken und Compiler installiert.

Neben den für Mono benötigten Bibliotheken werden noch zahlreiche weitere Komponenten installiert. Erstmals ist eine Beta-Version der Entwicklungsumgebung MonoDevelop mit dabei. Damit lassen sich unter Mac OS X .NET-Projekte komfortabel entwickeln. MonoDevelop importiert existierende Visual-Studio-Projektdateien.

Neben MonoDevelop enthält die Mono-Installation eine Version von Gtk# und Cocoa#. Ersteres ist eine Anbindung von C# an die Gtk-Widget-Bibliothek, um plattformübergreifende Programmoberflächen zu erstellen. Mit Cocoa# steht unter Mac OS X eine Brücke zum Cocoa-Framework zur Verfügung, so dass sich aus .NET-Programmen heraus Funktionen von Cocoa nutzen lassen.

Hat man von Mono wieder genug, so liegt auf dem Disk-Image ein Shell-Script bereit, das die Installation rückstandsfrei von der Festplatte entfernt.


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