Garmin nüvifone der neue iPhone-Killer?

tl, den 3. Februar 2008
Garmin nüvifone
Garmin nüvifone

Der Name ist gewöhnungsbedürftig. In allen anderen Belangen braucht das nüvifone den Vergleich zum iPhone nicht scheuen. Ganz im Gegenteil.

Das nüvifone wartet mit einigen Funktionen auf, die man beim iPhone bislang vergeblich sucht. Das Gerät von Garmin ist ein UMTS-Smartphone, eine Kamera, PDA, mobiler Internetbrowser, MP3- und Video-Player und das Beste: ein echtes GPS-Navigationsgerät.

Standardmäßig wird Kartenmaterial von Nordamerika und/oder Ost- und Westeuropa mitgeliefert. Die Lokalisierung in Google Maps funktioniert nicht wie beim iPhone per Positionsbestimmung durch GSM-Funkzellen, sondern durch GPS-Koordinaten. Dies hat gegenüber dem iPhone einen entscheidenden Vorteil: Genauigkeit. Der Standort wird in ländlichen Gebieten mit unzureichender oder gar keiner GSM-Netzversorgung noch punktgenau angezeigt. Der Hersteller informiert darüber hinaus mit dem Dienst „Garmin Online“ über Benzinpreise, Stauwarnungen, Wettervorhersage und vieles mehr. Selbstverständlich werden alle POI, wie z. B. Tankstellen, Restaurants und Krankenhäuser angezeigt. Fotos, die mit der integrierten Kamera gemacht werden, versieht das nüvifone automatisch mit dem Längen- und Breitengrad des Standorts. Das Gerät kann nicht nur E-Mails und SMS versenden, sondern verfügt zudem über einen Chat-Klient.

Auch optisch macht das Garmin nüvifone eine gute Figur. Das Gerät hat ein elegantes schwarz glänzendes Gehäuse, das hochwertig verarbeitet ist. Das Smartphone wird hauptsächlich über einen 3,5″ Touchscreen bedient. Auf einen Home-Button verzichtet der Hersteller.

Ob das Gerät hält was die Bilder versprechen, können wir nicht sagen, denn noch hat niemand (auser natürlich die Entwickler bei Garmin) das Handy testen dürfen. Bislang gibt es nur eine Pressemitteilung des Herstellers, die zudem keine detaillierten Funktions- und Leistungsdaten beinhaltet.

Nächste Woche will Garmin auf der Mobile World in Barcelona die Katze, Pardon die eierlegende Wollmilchsau aus dem Sack lassen. Anfang März kann man das Telefon dann auch auf der CeBIT in Hannover bestaunen. Das nüvifone soll im dritten Quartal diesen Jahres in den Handel kommen, über den Preis schweigt sich Garmin allerdings bislang aus.


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