Tutorial: Time Machine und Spotlight in OS X Leopard

ac, den 9. November 2007
OS X Leopard - Wallpaper
OS X Leopard – Wallpaper

Im ersten Teil des Finder-Tutorials habe ich gezeigt, wie die Fenster im Finder zu handhaben sind. Nun möchte ich Spotlight und die Time Machine behandeln. Time Machine hat bekanntlich mit OS X Leopard seine Premiere gefeiert und ist ein einfach zu bedienendes Backup-System.

Das Schöne an Time Machine ist, sollte die Festplatte voll werden, kann man entweder einfach eine neue als Backup-Platte einstellen oder man lässt immer die älteren Daten automatisch von Time Machine löschen.

Time Machine

Die Funktion Time Machine kann in den gleichnamigen Systemeinstellungen angepasst werden. Achtet darauf, dass Time Machine das System unter Umständen ausbremsen kann. Hierzu hilft das Ausschließen von gewissen Ordnern aus dem Backup. Dieser Vorgang lässt sich mit dem Knopf „Optionen…“ erledigen. Ein Klick auf das „Plus“ reicht aus, um diverse Ordner wie z. B. Programme nicht in das Backup zu nehmen.

Die Apple-Ingenieure haben das Backup-System so weit vereinfacht, dass einige Funktionen aus der Betaphase jetzt in der finalen Version sehr versteckt sind. Damit ist das Ausschließen von Systemdateien gemeint. Das geht folgendermaßen: Klickt auf das Plus und wählt den System-Ordner aus. Daraufhin erscheint ein Hinweis.

Klickt in diesem Dialog auf „Alle Systemdateien ausschließen“. Damit spart man sich Zeit und Ressourcen. Es ist aber nicht mehr gewährleistet, dass bei Systemproblemen und bei einer Neuinstallation das System von Time Machine wieder hergestellt werden kann.

Spotlight

Mit Spotlight hat Apple in Leopard endlich neue Funktionen eingeführt, die für viele Anwender bis dato gefehlt haben. Darunter ist eindeutig die Suche auf anderen Netzwerkvolumen, sowie das direkte Anzeigen der Orte bei Duplikaten (die Laufwerke oder Ordnernamen erscheinen hinter der Datei in grauen Lettern).

Wie bei Time Machine ist es bei Spotlight möglich Orte für die Indexierung auszuschließen, hierzu muss in den Spotlight Systemeinstellungen mit dem Register „Privatsphäre“ der Ort mit dem Plus hinzugefügt oder mit dem Minus freigegeben werden.

Spotlight ist auch im Finder integriert. Damit lassen sich so genannte intelligente Ordner erstellen. Man startet die Suche in einem Finderfenster oder mit dem Tastaturkürzel CMD + F. Die Suchoptionen können mit diversen Filtern eingegrenzt werden.

Die Suchkriterien befinden sich gut versteckt hinter dem Klappmenü mit der Aufschrift „Art“. Dort reicht es auf den Punkt „Andere…“ zu klicken und schon kommt wieder eine gewaltige Anzahl an neuen Suchkriterien zum Vorschein. Mit dem Setzen eines Häkchens bei der Spalte „Im Menü“ wird das so markierte Kriterium in dem vorher erwähnten Klappmenü angezeigt.

Mit dem Suchfenster kann man in den Genuss der neuen, hoch aufgelösten Icons kommen. Dazu kann man den Regler in der rechten unteren Ecke verwenden. Die Möglichkeit endlich nur nach Dateinamen zu suchen erleichtert es ungemein, da oft durch den Index von Spotlight viel zu viele Treffer auftauchen.

Intelligente Ordner

Wie macht man aber einen intelligenten Ordner? Im Prinzip ist es nichts anderes als eine gesicherte Suche im Finder, die durch ein Ordnersymbol als Platzhalter angezeigt wird.

Hierzu kann man durch die Auswahl der bereits genannten Kriterien eine Suche eingrenzen und anschließend reicht es auf den Knopf „Sichern“ zu klicken, um einen intelligenten Ordner zu erstellen. Dieser aktualisiert sich in Echtzeit, d. h. die Suchinhalte sind nicht statisch, sondern werden mit jeder Veränderung aktualisiert.

Übrigens, die so gesicherten intelligenten Ordner erscheinen automatisch in der Seitenleiste eines Finderfensters unter dem Punkt „SUCHE“. Wer das lästig findet, kann diese einfach mit der Maus aus der Seitenleiste herausziehen und in einer Staubwolke verschwinden lassen. Der echte intelligente Ordner ist natürlich nicht weg und befindet sich dort, wo man ihn abgespeichert hat. In den meisten Fällen ist der Ort „Gesicherte Suchabfragen“.


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