Test: Picturesque

sm, den 2. Mai 2007
Picturesque - Editieren
Picturesque – Editieren

Mit Picturesque erschien am vergangenen Mittwoch von Acqualia ein Programm, das die rudimentäre Bildbearbeitung und das Versehen von Bildern mit kleinen optischen Effekten vereinfachen und erleichtern soll. Wir haben es getestet.

Nach dem Start sieht Picturesque nicht sonderlich spektakulär aus. Nur eine „Dropzone“, die sehr an das Interface von Disco oder AppZapper erinnern lässt. Sobald man aber ein Bild in diese Zone zieht zeigt Picturesque sein wahres Gesicht. Zwar nicht sonderlich spektakulär, aber sehr ansprechend und man versteht die Bedienung sofort und alles geht recht intuitiv von der Hand.

Features

Die Features von Picturesque sind denkbar simpel aber trotzdem sehr nützlich. Sobald man ein Bild mit Picturesque geöffnet hat, erscheint ein weiteres Fenster in dem man die einzelnen Effekte auswählen und aktivieren kann. So lässt sich das Bild mit wenigen Klicks u. a. transparent nach unten spiegeln; Die Länge, die Transparenz und auch der Abstand zum Original lassen sich durch einfache Schieberegler einstellen. Um noch mehr in Richtung „Web 2.0“ zu gehen, lässt sich das gesamte Bild mit einem netten Leuchten versehen – dabei kann wieder der Grad der Transparenz eingestellt werden. Ein wirkliches Highlight ist die Abrundung der Kanten: Ob nur eine, oder alle Kanten, spielt dabei keine Rolle. Die einzelnen Kanten lassen sich durch die Auswahl einzelner Checkboxen auswählen und mit einem Schieberegler lässt sich die Größe der Abrundung prozentual einstellen.

Natürlich lässt sich um das Bild ein Rahmen erstellen, dessen Größe sich verändern lässt. Wirklich mitgedacht haben die Entwickler bei der Tatsache, dass man nicht nur ein Bild mit Picturesque öffnen kann, sondern direkt mehrere Bilder auf einmal anpassen und bearbeiten kann.

Wünsche

Picturesque bietet Einiges, aber noch lang nicht alles. Wünschenswert wäre eine Art FTP-Integration, so dass man seine bearbeiteten Bilder direkt auf einen Server hochladen kann. Ebenfalls würde ich mir für eine der nächsten Versionen die Integration der iSight-Kamera wünschen, damit man direkt Bilder von ihr in Picturesque einfügen kann. Diese beiden Features würden den Gang über PhotoBooth bzw. eines FTP-Clients überflüssig machen und würden dem Programm einen absoluten Mehrwert verschaffen.

Fazit

Picturesque ist optisch und funktionell auf hohem Niveau und durchaus nützlich. Das Arbeiten mit dem Programm macht Spaß und geht einfach von der Hand. Der Preis von 19,50 US-Dollar ist etwas zu hoch. Für die vorhandenen, nützlichen – aber doch recht wenigen – Features wäre ein Preis von 9,95 akzeptabel. Wenn die beiden oben genannten Wunsch-Features noch eingebaut wären, dann wäre ein Preis von 19,50 wohl einigermaßen akzeptabel. Wem jedoch der Preis nicht zu hoch ist, der macht sicherlich keinen Fehlkauf! Die Effekte sehen gut aus, lassen sich leicht anwenden und der Nutzen der Software ist deutlich zu merken.


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