Test „In Search of the Valley“
sm, den 4. März 2007Im September 2004 machten sich drei Freunde aus London auf die Reise ins Silicon Valley. Einen Monat blieben die drei in Kalifornien, fuhren mehr als 3.000 Kilometer durchs Land, nahmen mehr als 50 Stunden Videomaterial auf und sprachen mit einigen der größten und erfolgreichsten Personen aus der Gegenwart und der Vergangenheit des Silicon Valleys. Entstanden ist ein großartiger Dokumentationsfilm über das südliche Gebiet der „San Francisco Bay“ wie unser Test zeigt.
Seinen Anfang nimmt der Film an dem gleichen Ort, an dem die unglaubliche Geschichte des Silicon Valley begonnen hatte. Zusammen mit Lee Felsenstein begeben sich die drei auf den Weg zu der legendären Garage in Palo Alto, in der im Jahre 1939 die Firma Hewlett-Packard von den beiden Stanford-Absolventen William Hewlett und David Packard gegründet wurde. Nach dem eindrucksvollen Bild der Garage und dem zugehörigen Denkmal beginnt die Reise quer durch Kalifornien.
Roadmovie und Doku
In dem fast 58 Minuten langen englischsprachigen Mix aus Roadmovie und Dokumentation finden sich Interviews mit über 20 verschiedenen Personen, oder eher gesagt „Legenden“ des Silicon Valley. Darunter auch der Apple-Mitgründer Steve Wozniak und der Vater des Macintosh, Jef Raskin. Dieser erzählt, wie es für ihn war, als Steve im sein „Baby“ – den Macintosh – nahm. Natürlich darf Daniel Kottke nicht fehlen, er erzählt von seiner Zeit mit Steve Jobs und der Enttäuschung keine Aktienoptionen erhalten zu haben, obwohl er Apples erster Mitarbeiter war und Steve auf seiner Indienreise begleitet hatte. Neben diesen drei Urgesteinen des Silicon Valley sind Persönlichkeiten wie Lee Felsenstein, Tim O’Reilly, John Warnock, Guy Kawasaki und Marc Canter zu finden.
Es ist erstaunlich wie viele berühmte Personen das dem Team um Direktor Steve O’Hear vor die Kameralinse bekamen. Es fehlt lediglich eine Persönlichkeit aus der Microsoft-Welt. Die einzige Erwähnung von Microsoft, oder eher gesagt von Bill Gates, ist in einem Apple „Werbeprospekt“ von 1983 zu finden.
[mn-youtube id="9Iz1pCZNKF0"]Passend zur aktuellen Thematik um DRM-freie Musik oder Videodateien wurde der Film als DRM-freie Version zum kostenpflichtigen Download angeboten. Die HQ-Version hat eine Größe von ca. 1,06 Gb und ist auf der Webseite zum Film oder bei Streamburst zu finden. Neben der HQ-Variante sind im Preis von 7,99€ noch zwei vorgefertigte Varianten, einmal für mobile Videoplayer wie den iPod und einmal für Mobilgeräte wie das N70 von Nokia, enthalten.
Update
: Seit 2014 gibt es den kompletten Film zum Streaming über das Internet. Wir haben ihn im Test eingebunden.