Hartz-IV contra Tier(heim): Anal-Massage bei Eichhörnchen
Alexander Trust, den 2. September 2006„Tierheim-Irrsinn: Anal-Massage für Eichhörnchen“ lautet der sprechende Titel eines Artikels der BILD-Zeitung. In einem Hamburger Tierheim würde das monatliche Budget zur Pflege und Verköstigung mancher Tiere mehr Geld ausweisen als der Mindestsatz eines Hartz-IV-Empfängers. So lautet die Botschaft darin.
Der Begriff Irrsinn allerdings ist diskutabel. In den Sozialwissenschaften wird Tier- und Umweltschutz seit einiger Zeit als Gesellschaftskritik interpretiert. Andere Leute nennen es naiv. Genauso wie wieder andere Leute die Finanzmittel für die Ausnüchterung/Entgiftung und Therapie von Alkohol- und Drogenpatienten. Über Sinn oder Unsinn solcher Unternehmungen zu diskutieren würde nur dann von Vorteil sein, wenn sich ein Konsens fände, der am Ende dazu führt, politische Entscheidungen herbeizuführen.