Speicherplatz auf dem Mac erweitern: Wie und warum?

Redaktion Macnotes, den 9. April 2016
Festplattendienstprogramm Mac OS X
Screenshot des Festplattendienstprogramms bei Mac OS X

Der Speicherplatz auf dem Mac ist bekanntermaßen ein bisschen begrenzt. Das gilt sowohl für den Arbeitsspeicher als auch für die Festplatte. Apple möchte, dass man gegen Aufpreis den Mac zum Zeitpunkt des Kaufs aufrüstet, denn nachträglich ist das schwer bis unmöglich – es sei denn, ihr greift zu einer externen Festplatte.

Warum mehr Speicherplatz?

Bei einem MacBook ist die Frage schnell beantwortet: Apple verbaut beim aktuellen MacBook, MacBook Air und MacBook Pro SSD-Fesplatten. Sie sind zwar schnell, aber dafür relativ klein. Beim Kauf gibt es per Build-to-Order die Möglichkeit, größere Festplatten einbauen zu lassen, aber das kostet jede Menge Geld. Auch die Desktop-Rechner sind nicht unbedingt reich an Speicherplatz. Wer sich nicht auf Cloud-Dienste verlassen will und eine große Foto- oder Videosammlung hat, kommt da schnell an seine Grenzen. Ein weiterer Anwendungszweck ist die Datensicherung.

Time Machine benötigt eigene Festplatte

Viele Mac-User vertrauen auf Time Machine als Backup-Lösung. Sie ist bewährt und relativ zuverlässig. Jedoch benötigt sie eine eigene Festplatte. Das kann eine externe Festplatte für den Mac sein, die per USB angeschlossen wird oder ein NAS, das sich ins Netzwerk einklinkt. Für letzteres hat Apple sogar eine eigene Lösung, die Time Capsule – die sich das Unternehmen aber ebenfalls sehr gut bezahlen lässt.

Dank USB 3.0 und Thunderbolt hohe Geschwindigkeiten

Bis zur Einführung von Ivy-Bridge-Macs in 2012 hatten Macs nur eine USB-2.0-Schnittstelle, mit der die Datenübertragung enorm limitiert war. Die Festplatte fühlte sich eher wie ein riesiger USB-Stick an, da die praktische Übertragungsrate selten über 30 MB/s hinausging. Seit USB 3.0 hat sich das geändert. Bei klassischen Festplatten ist sogar der Datenträger selbst zum limitierenden Faktor geworden. Wer eine SSD extern nutzen will, sollte lieber auf die Thunderbolt-Schnittstelle zurückgreifen, denn diese ist noch einmal wesentlich schneller als USB.

Alternativen zur Festplatte

Nun mag es unpraktisch erscheinen, an einem MacBook Pro oder MacBook Air immer eine externe Festplatte mitzunehmen, nur weil der interne Datenträger nicht genügend Kapazität für alle wichtigen Daten bietet. Aber auch dafür gibt es eine Lösung. Denn seit einiger Zeit gibt es von diversen Herstellern auch SD-Karten mit genügend Speicherplatz, um eine Festplatte zu ersetzen. Sie werden einfach in den dafür vorgesehenen Slot gesteckt und sind dann portabel. Sie benötigen kaum Strom und fallen nicht wirklich auf. Der einzige Nachteil ist der zuweilen relativ hohe Preis – 512 GB kosten gut und gerne 400 Euro.


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