iOS 6 taucht in ersten Nutzungsstatistiken bei Entwicklern auf

Stefan Keller, den 16. Mai 2012

Die ersten Hinweise auf iOS 6 hat Apple selbst in der kurzzeitig geöffneten Version der iCloud-Beta-Webseite offenbart, weitere Hinweise über die Existenz außerhalb des Labors kommen nun von Entwicklern, denen iOS 6 bei den Zugriffsstatistiken aufgefallen ist.

Über iOS-6-Geräte, die bestimmte Apps testen, berichtet 9to5mac. Damit wäre dies der zweite Hinweis auf die Existenz von Vorabversionen von iOS 6 in freier Wildbahn – der erste Hinweis kam von Apple selbst und wurde bei der Beta-Webseite der iCloud offenbart.

Dem Magazin wurden von zwei Entwicklern, die lieber anonym bleiben wollten, mitgeteilt, dass erste iOS-6-Geräte in den Nutzungsstatistiken auftauchen. Dies können die Programmierer mit Screenshots der Analyse-Tools belegen. Wann genau die ersten Zugriffe stattfanden, lässt sich jetzt leider nicht mehr so gut rekonstruieren, es muss aber im Laufe der vergangenen Woche geschehen sein. Ein weiterer Entwickler hat dem Bericht zufolge die ersten Zugriffe Ende April wahrgenommen.

Interessant an dem Screenshot ist, dass auch „komische“ Versionsnummern auftauchen. Außer „.1“ fällt die „4.2“ auf, die eigentlich gar nicht so richtig in Umlauf gekommen sein kann, da sie nur für Entwickler verfügbar war und nie veröffentlicht wurde. Aufgrund eines Fehlers wurde die Veröffentlichung abgesagt und stattdessen 4.2.1 an die Benutzer verteilt. Für die Ak­ku­ra­tes­se spricht aber, dass die Version ähnlich wenige Zugriffe hat wie iOS 6. Die anderen Versionsnummern und vor allem deren relativer Anteil klingen hingegen relativ plausibel. Insgesamt soll es laut Screenshot 3 Zugriffe über iOS 6.0 gegeben haben. Andere Versionen, die für europäische iPhone-Besitzer seltsam aussehen wie 4.2.10 haben ihre Daseinsberechtigung, sie wurden für die CDMA-Version des iPhone 4 herausgebracht.

iOS 6 wird vermutlich zur Worldwide Developers Conference (WWDC) vorgestellt werden, die im Juni startet. Erwartet wird, dass Apple Google Maps mit einem eigenen Kartendienst ersetzt. Außerdem dürfte die iCloud um einige Funktionen erweitert werden, beispielsweise das Synchronisieren von Notizen und Erinnerungen. Die Veröffentlichung der fertigen Version dürfte dann in der zeitlichen Nähe der Veröffentlichung des „iPhone 5“ stattfinden, also wahrscheinlich im Herbst.


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